Allgemeine Geschäftsbedingungen (nachfolgend „AGB“) im Rahmen von Kaufverträgen, die über

die Plattform bzw. den Online-Shop indielux.com
zwischen
indielux GmbH, Osloer Straße 17, 13359 Berlin (nachfolgend „Anbieter“)

und den in § 1 dieser AGB bezeichneten Rechtssubjekten (nachfolgend „Kunde“) geschlossen werden

§ 1 Geltungsbereich, Begriffsbestimmungen
(1) Für die Vertragsbeziehung zwischen Anbieter und Kunden gelten ausschließlich die nachstehenden AGB in ihrer zum Zeitpunkt der Bestellung gültigen Fassung. Abweichende AGB des Kunden werden nicht anerkannt, es sei denn, der Anbieter stimmt ihrer Geltung ausdrücklich schriftlich zu.

(2) Gemäß §§ 13 f. BGB kann der Kunde entweder als Verbraucher oder als Unternehmer auftreten. Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können, die somit privat agiert. Unternehmer ist hingegen eine natürliche oder juristische Person oder rechtsfähige Personengesellschaft, die beim Vertragsabschluss in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.

(3) Ein Unternehmer ist nach § 1 Handelsgesetzbuch (HGB) im engeren Sinne Kaufmann, wenn er ein Handelsgewerbe betreibt. Dies ist jeder Gewerbebetrieb, der einen nach Art und Umfang in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert. Das Handelsrecht ist ein Sonderprivatrecht der Kaufleute und die Vorschriften des BGB kommen nur insoweit zur Anwendung, als im HGB nichts anderes geregelt ist. Die Kaufmannseigenschaft ist lediglich ein Rechtsbegriff, der vornehmlich mit der Eintragung ins Handelsregister verbunden ist. Insofern ist jeder Kaufmann zwangsläufig Unternehmer, aber nicht jeder Unternehmer gilt als Kaufmann.

(4) Das Warenangebot im Online-Shop des Anbieters richtet sich ausschließlich an Personen, die das 18. Lebensjahr vollendet haben.

§ 2 Vertragsschluss
(1) Die im Online-Shop enthaltenen Produktbeschreibungen stellen keine verbindlichen Angebote seitens des Anbieters dar, sondern sind freibleibend und dienen zur Abgabe eines rechtsverbindlichen Angebots durch den Kunden. Sie sind Aufforderungen zu Bestellungen.

(2) Der Kunde kann seine Bestellung über das in den Online-Shop integrierte Formular abgeben, indem er aus dem Sortiment des Anbieters Produkte auswählt und diese mittels Button „In den Warenkorb“ in einen virtuellen Warenkorb legt. Über den Button „Jetzt kaufen“ gibt er ein rechtsverbindliches Vertragsangebot in Bezug auf die im Warenkorb enthaltenen Positionen ab. Vor Abschicken dieser kostenpflichtigen Bestellung kann der Kunde die Daten jederzeit einsehen und ändern. Der Antrag zum Kauf kann jedoch nur abgegeben und übermittelt werden, wenn der Kunde durch Klicken auf die Schaltfläche „Mit Ihrer Bestellung erklären Sie sich mit unseren AGB, Widerrufsbestimmungen und Datenschutzbestimmungen einverstanden“ die genannten Vertragsbedingungen akzeptiert und dadurch in seinen Kaufantrag aufgenommen hat.

(3) Der Anbieter schickt daraufhin dem Kunden eine automatische Empfangsbestätigung per E-Mail zu, in welcher die Bestellung nochmals aufgeführt wird. Der Kunde kann sie sich über die Funktion „Drucken“ ausdrucken lassen. Diese automatische Empfangsbestätigung dokumentiert lediglich, dass die Bestellung des Kunden beim Anbieter eingegangen ist, stellt jedoch keine Annahme des Antrags dar.

(4) Der Vertrag kommt erst mit der Abgabe der Annahmeerklärung in Textform durch den Anbieter zustande, die als ausdrückliche Auftragsbestätigung in einer gesonderten E-Mail versandt wird. Der Anbieter kann das Angebot des Kunden auch annehmen, indem er ihn nach Abgabe von dessen Bestellung schriftlich zur Zahlung auffordert.

(5) Sind zum Zeitpunkt der Bestellung des Kunden keine Exemplare des von ihm ausgewählten Produkts verfügbar, so teilt der Anbieter dem Kunden dies in der Auftragsbestätigung unverzüglich mit. Ist das Produkt dauerhaft nicht lieferbar, sieht der Anbieter von einer Auftragsbestätigung ab. Ein Vertrag kommt in diesem Fall nicht zustande.

(6) Der Anbieter behält sich das Recht vor, bei nicht richtiger oder nicht ordnungsgemäßer Selbstbelieferung vom Vertrag zurückzutreten. Dies gilt, wenn der Lieferengpass vom Anbieter unverschuldet ist und er mit der gebotenen Sorgfalt ein konkretes Deckungsgeschäft mit dem Zulieferer abgeschlossen hat. Der Anbieter wird alle zumutbaren Anstrengungen unternehmen, um die Ware zu beschaffen. Im Falle der Nichtverfügbarkeit oder der nur teilweisen Verfügbarkeit der Ware wird der Kunde unverzüglich informiert und die Gegenleistung erstattet.

(7) Mit Vertragsschluss wird der Vertragstext vom Anbieter gespeichert und dem Kunden zusammen mit der Auftragsbestätigung in Mailform übermittelt.

(8) Die Bestellabwicklung und die Kontaktaufnahme finden in der Regel per E-Mail statt. Der Kunde hat sicherzustellen, dass die von ihm bei der Bestellung angegebene E-Mail-Adresse zutreffend ist, sodass unter dieser Adresse die vom Anbieter versandten E-Mails empfangen werden können. Insbesondere hat der Kunde beim Einsatz von Spam-Filtern sicherzustellen, dass alle Nachrichten, die von dem Anbieter oder den von ihm mit der Abwicklung beauftragten Dritten versendet werden, zugestellt werden können. Eine Änderung seiner Mailadresse hat der Kunde unverzüglich schriftlich mitzuteilen.

§ 3 Preise, Versandkosten, Zahlungsmodalitäten
(1) Sofern sich aus den Produktseiten des Anbieters nichts anderes ergibt, handelt es sich bei den im Online-Shop angegebenen Preisen um Gesamtpreise, die die jeweils gültige gesetzliche Umsatzsteuer enthalten. Kosten für Transport, Verpackung und Lieferung fallen zusätzlich an und sind vom Kunden zu tragen. Diese Versandkosten werden auf der Webseite, im Bestellformular und in der Auftragsbestätigung gesondert ausgewiesen.

(2) Die Zahlungsmöglichkeiten werden dem Kunden im Online-Shop des Anbieters mitgeteilt.

(3) Gerät der Kunde mit einer Zahlung in Verzug, so ist er zur Zahlung der gesetzlichen Verzugszinsen in Höhe von 5 Prozentpunkten über dem Basiszinssatz verpflichtet. Für jedes Mahnschreiben, das nach Eintritt des Verzugs an den Kunden versandt wird, wird ihm eine Mahngebühr in Höhe von 5 EUR berechnet. Die Verpflichtung des Kunden zur Zahlung von Verzugszinsen schließt die Geltendmachung weiterer Verzugsschäden durch den Anbieter nicht aus.

§ 4 Liefer- und Versandbedingungen
(1) Die Lieferung erfolgt an den vom Kunden genannten Bestimmungsort. Bei der Abwicklung der Transaktion ist die in der Auftragsbestätigung angegebene Versandanschrift maßgeblich.

(2) Die Lieferung der Ware erfolgt per Post- oder Speditionsversand. Bei Waren, die per Spedition versandt werden, erfolgt die Lieferung „frei Bordsteinkante“, also bis zu der der Erfüllungsadresse nächstgelegenen öffentlichen Bordsteinkante, sofern nichts anderes vereinbart ist.

(3) Scheitert die Zustellung der Ware aus Gründen, die der Kunde zu verantworten hat (z. B. indem er die Lieferung am vereinbarten Ort nicht in Empfang nimmt), wird die Ware bei dem vom Anbieter beauftragten Transportunternehmen gelagert. Der Anbieter ist berechtigt, den daraus entstehenden Schaden nach billigem Ermessen an den Kunden weiter zu verrechnen. Der Kunde hat die durch Annahmeverzug anfallenden Lager-, Verpackungs-, Transport- und Versicherungskosten zu ersetzen.

(4) Teillieferungen sind zulässig, soweit sie dem Kunden zumutbar sind. Die verursachten zusätzlichen Versandkosten sind vom Anbieter zu tragen, sofern nicht der Kunde selbst eine Teillieferung erbeten hat.

(5) Eine Montage der Produkte ist nur geschuldet, wenn dies ausdrücklich vereinbart wurde.

(6) Auskünfte, Beratungstätigkeit, Abstimmungen mit Elektrizitätsversorgungsunternehmen, Pläne, Wirtschaftlichkeitsberechnungen, Installations-, Montage- oder Statikhinweise sowie Empfehlungen zur Einhaltung von VDE-Vorgaben gehören nicht zu den vom Anbieter geschuldeten Pflichten, es sei denn, über derartige Leistungen wird ein gesonderter Vertrag geschlossen. Gesetzliche Informations- und Mitteilungspflichten im Rahmen des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) bleiben unberührt.

(7) Für Verträge zur Lieferung von Waren mit digitalen Elementen gelten diese AGB entsprechend, sofern nicht etwas Abweichendes geregelt ist. Dabei schuldet der Anbieter neben der Lieferung der Ware die Bereitstellung von digitalen Inhalten oder digitalen Dienstleistungen (im Folgenden „digitale Produkte“), die in einer Weise in der Ware enthalten oder mit ihr verbunden sind, dass die Ware ihre Funktionen ohne sie nicht erfüllen kann.

(8) Die Lieferfrist verlängert sich beim Eintritt unverhergesehener, unabwendbarer Ereignisse höherer Gewalt, die außerhalb des Willens und Einflusses des Anbieters liegen, zwangsläufig um die Dauer der Behinderung. Dazu zählen Transport- und Betriebshindernisse, die durch Arbeitskämpfe, Behördeneingriffe, Naturkatastrophen, Kriegs-, Terror-, Epidemie- und ähnliche äußere Vorkommnisse verursacht und nicht schuldhaft vom Anbieter herbeigeführt worden sind. Der Anbieter teilt dem Kunden den Grund und die voraussichtliche Dauer der Behinderung mit, sobald absehbar ist, dass angekündigte Lieferfristen nicht einzuhalten sind. Schadensersatzansprüche aufgrund von verspäteter Lieferung aus den vorstehenden Gründen außergewöhnlicher Geschehnisse sind ausgeschlossen.

(9) Gerät der Anbieter aus anderen als den vorgenannten Gründen in Verzug, hat der Kunde eine angemessene Nachfrist zur Leistung zu setzen. Erst nach fruchtlosem Verstreichen dieser Frist kann man von einer Pflichtverletzung seitens des Anbieters ausgehen.

(10) Verzögert sich die Zustellung aus einem vom Kunden zu verantwortenden Grund (z. B. fehlende Vorauskassenzahlung, Annahmeverzug), gerät der Anbieter nicht in Lieferverzug.

§ 5 Eigentumsvorbehalt

Bis zur vollständigen Bezahlung verbleiben die gelieferten Waren im Eigentum des Anbieters.

§ 6 Transportschäden
(1) Der Anbieter trägt das Versandrisiko für Beschädigung oder Verlust der Kaufsache, wenn der Kunde Verbraucher ist. In diesem Fall geht die Gefahr des zufälligen Untergangs oder der Verschlechterung der verkauften Ware grundsätzlich erst mit Übergabe der Sache an den Kunden oder eine empfangsberechtigte Person über.

(2) Handelt der Kunde hingegen als Unternehmer, findet nach § 447 BGB der Gefahrübergang bereits mit der Übergabe der Ware an den Transporteur, Spediteur, Frachtführer oder eine sonstige zur Ausführung der Versendung bestimmte Person oder Anstalt statt.

(3) Der Kunde ist verpflichtet, die gelieferten Waren unverzüglich nach Anlieferung sorgfältig und sachkundig auf Mängel oder Schäden zu prüfen. Soweit es sich bei der gelieferten Ware um Module handelt, hat in jedem Fall eine sofortige Untersuchung des untersten und des obersten Moduls einer Palette auf Glasbruch zu erfolgen.

(4) Werden Waren mit offensichtlichen Sachmängeln bzw. Transportschäden angeliefert, so hat der Kunde solche Fehler sofort beim Zusteller zu reklamieren und schnellstmöglich Kontakt zum Anbieter aufzunehmen. Die zeitnahe Übermittlung der Informationen hilft dem Anbieter, eigene Ansprüche gegenüber dem Frachtführer bzw. der Transportversicherung geltend machen zu können.

(5) Handelt ein Unternehmer im engeren Sinne als Kaufmann, trifft ihn die in § 377 HGB festgelegte Untersuchungs- und Rügepflicht. Unterlässt er diese geregelten Anzeigepflichten, gilt die Ware als genehmigt und er verliert seine Gewährleistungsrechte (z. B. auf Nachbesserung, Minderung oder Rücktritt).

§ 7 Mängelhaftung, Gewährleistung, Garantie
(1) Für Sachmängel, die zum Zeitpunkt des Gefahrübergangs vorliegen, haftet der Anbieter nach den hierfür geltenden gesetzlichen Vorschriften. Die Frist beläuft sich in der Regel auf zwei Jahre ab Übergabe der Ware. Sie gilt, wenn der Kunde als Verbraucher agiert. Abweichend davon beträgt die Gewährleistungspflicht des Anbieters gegenüber einem als Unternehmer auftretenden Kunden nur 12 Monate.

(2) Die Verjährung beginnt nicht erneut, wenn im Rahmen der Mängelhaftung eine Ersatzlieferung erfolgt.

(3) Grundlage der Mängelhaftung ist die über Beschaffenheit und Verwendungszweck der Ware (inklusive Zubehör, Anleitungen und digitaler Produkte) getroffene Vereinbarung. Als solche gelten Produktbeschreibungen und Herstellerangaben, die Gegenstand des Kaufvertrages sind oder zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses auf der Website des Anbieters öffentlich bekannt gemacht waren.

(4) Beim Verkauf von gebrauchten Produkten bzw. B-Ware (z. B. mit optischen Beeinträchtigungen oder ohne Originalverpackung) sind Rechte und Ansprüche wegen Mängeln unwirksam oder müssen gesondert vertraglich vereinbart werden.

(5) Die Gewährleistung ist ausgeschlossen für die Folgen fehlerhafter Benutzung und ungeeigneter Lagerung durch den Kunden sowie chemischer, elektromagnetischer, mechanischer und elektrolytischer Einflüsse nach dem Gefahrübergang, welche nicht der Produktspezifikation und den herstellerseits vorgesehenen Standardeinwirkungen entsprechen. Der Anbieter haftet ebenfalls nicht, wenn die gelieferten Sachen vom Kunden grenzüberschreitend ausgeführt und in ein anderes als das vereinbarte Erstlieferland verbracht werden. Vom Gewährleistungsanspruch ausgeschlossen sind auch solche Waren, bei denen der Kunde das Siegel gebrochen, die Sicherung entfernt oder sonstwie nachträglich das Produkt manipuliert hat. Bei Fremdeingriffen wie der Öffnung der Geräte durch nicht ausdrücklich autorisierte Personen und der damit unvermeidlich einhergehenden Veränderung der Beschaffenheit kann der Anbieter eventuelle Fehlerquellen nicht mehr zweifelsfrei identifizieren und behandelt die manipulierte Sache demzufolge als vom Kunden beschädigt.

(6) Bevor der Kunde die Ware beim Anbieter beanstandet und Nacherfüllung fordert, hat er im Rahmen seiner Möglichkeiten zu prüfen, ob die in Betracht kommenden Ursachen für den Produktfehler, hinter dem er einen Mangel vermutet, nicht möglicherweise in seinem eigenen Verantwortungsbereich liegen. Erkennt der Kunde aus Fahrlässigkeit nicht, dass der Mangel aus seinem Fehlgebrauch resultiert, und verlangt er dennoch vom Anbieter Nacherfüllung, so kann dies eine zum Schadensersatz verpflichtende schuldhafte Vertragsverletzung darstellen.

(7) Um sein Recht auf Mängelfreiheit bzw. Mängelbeseitigung durchzusetzen, hat der Kunde dem Anbieter die beanstandete Sache zum Zweck der Prüfung und Nacherfüllung zur Verfügung zu stellen. Um die Ware zurückzuschicken, hat der Kunde beim Anbieter eine Rücksende- bzw. RMA-Kennnummer zu beantragen, damit die Retoure korrekt zugeordnet werden kann. Auf dem Reklamationsformular hat er den Schaden, Fehler oder Defekt zu beschreiben bzw. zu benennen. Andere Ansprüche (z. B. auf Rücktritt/Wandlung, Minderung oder Schadensersatz) hat der Kunde erst, wenn die Nacherfüllung scheitert und eine angemessene Wartezeit verstrichen ist.

(8) Der Anbieter entscheidet nach gründlicher Untersuchung und Prüfung der beanstandeten Artikel über die Art der Nacherfüllung. Er hat die Wahl zwischen Reparatur (Nachbesserung) oder Austausch (Ersatz). Der Kunde hat dem Anbieter die zur Nacherfüllung erforderliche Zeit zu geben. Die Nacherfüllung beinhaltet weder Ausbau oder Deinstallation der mangelhaften Stücke noch Einbau der reparierten bzw. neuen Ware, wenn der Anbieter ursprünglich nicht zu diesen Montageleistungen verpflichtet war.

(9) Die zum Zweck der Prüfung und Nacherfüllung erforderlichen Aufwendungen wie Transport-, Wege-, Arbeits- und Materialkosten trägt der Anbieter, wenn tatsächlich ein Mangel vorliegt. Andernfalls kann der Anbieter die Erstattung der aus einer ungerechtfertigten Mangelbeseitigungsforderung entstandenen Kosten, mindestes aber eine Pauschalgebühr von 50 EUR verlangen, wenn der Kunde wusste oder hätte erkennen müssen, dass kein Defekt vorliegt, oder wenn der Schaden in seiner eigenen Verantwortung liegt bzw. aus seinem Fehlgebrauch resultiert. Die erneute Zusendung der mängellosen Ware geht folglich ebenfalls zu Kosten des Kunden und muss in Vorkasse an den Anbieter bezahlt werden.

(10) Die Garantie ist eine über die gesetzliche Gewährleistungspflicht hinausgehende und daher zusätzliche, freiwillige Dienstleistung des Anbieters gegenüber dem Kunden. Sie besteht bei der gelieferten Ware nur, wenn sie ausdrücklich im Vertrag vereinbart wurde.

§ 8 Haftungsbeschränkung
(1) Ansprüche des Kunden auf Schadensersatz sind ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluss gilt auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter und Erfüllungsgehilfen des Anbieters, sofern der Kunde Ansprüche gegen diese geltend macht.

(2) Vom Haftungsausschluss ausgenommen sind Schadensersatzansprüche des Kunden aufgrund einer Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit oder aus der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) sowie die Haftung für Schäden, die auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Anbieters, seiner gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Wesentliche Vertragspflichten sind solche, deren Erfüllung zur Erreichung des Ziels des Vertrags notwendig ist.

(3) Die Vorschriften des Produkthaftungsgesetzes bleiben unberührt.

§ 9 Widerrufsrecht
(1) Für den Fall, dass der Kunde Verbraucher ist, hat er bei außerhalb von Geschäftsräumen geschlossenen Verträgen sowie Fernabsatzverträgen ein Widerrufsrecht.

(2) Das Widerrufsrecht ist ausgeschlossen bei individualisierten Produkten, also Waren, die gemäß § 312g BGB als „nicht vorgefertigt“ gelten, weil für deren Herstellung eine spezifische Auswahl oder Bestimmung durch den Verbraucher maßgeblich ist oder die eindeutig auf seine persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Ebenfalls ausgeschlossen vom Widerrufsrecht sind Waren, bei denen der Kunde das Siegel gebrochen, die Sicherung entfernt oder sonstwie nachträglich das Produkt manipuliert hat. Bei Fremdeingriffen wie der Öffnung der Geräte durch nicht ausdrücklich autorisierte Personen und der damit unvermeidlich einhergehenden Veränderung der Beschaffenheit kann der Anbieter eventuelle Fehlerquellen nicht mehr zweifelsfrei identifizieren und behandelt die manipulierte Sache demzufolge als vom Kunden beschädigt.

(3) Für das Widerrufsrecht gelten die Regelungen, die in den nachfolgenden Klauseln formuliert sind.

Widerrufsbelehrung
Als Verbraucher haben Sie das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen.
Die Widerrufsfrist beträgt vierzehn Tage ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die Waren in Besitz genommen hat.
Stimmen Sie einer Teillieferung zu, beginnt die Widerrufsfrist für die Teillieferung.

Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie unseren Hauptsitz über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief oder eine E-Mail) informieren:

Firma: indielux GmbH
Adresse: Osloer Straße 17, 13359 Berlin
E-Mail: info@indielux.com
Fax: +49 30 24326239
Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden.

Wenn Sie den Vertrag widerrufen wollen, dann füllen Sie folgendes Formular aus und senden Sie es an unseren Firmenhauptsitz:

Muster-Widerrufsformular

An:

Firma: indielux GmbH

Adresse: Osloer Straße 17, 13359 Berlin

E-Mail: info@indielux.com

Fax: +49 30 24326239

Hiermit widerrufe(n) ich/wir (*) den von mir/uns (*) abgeschlossenen Vertrag über den Kauf der folgenden Ware/n (*):

Bestellt am (*) / erhalten am (*)

Name des/der Verbraucher(s):

Anschrift des/der Verbraucher(s):

Unterschrift des/der Verbraucher(s) (nur bei Mitteilung auf Papier)

Datum

(*) Unzutreffendes streichen

Fordern Sie bitte bei uns eine Rücksende- bzw. RMA-Kennnummer (Return Merchandise/Material Authorization) an, damit die Retoure an die richtige Adresse geliefert und korrekt zugeordnet werden kann.

Folgen des Widerrufs
Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme zusätzlicher Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem wir die Ware wieder zurückerhalten haben. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart.

Wenn Sie nur hinsichtlich eines Teils der Bestellung von Ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen, kommt es auf die konkreten Umstände des Einzelfalls an, da es hierzu keine einheitliche gesetzliche Regelung gibt.

Handelt es sich um pauschale Versandkosten, werden diese bei einem bloß teilweisen Widerruf nicht erstattet.

Wurden die Versandkosten dagegen in Abhängigkeit von Gewicht, Größe oder Menge der Ware gebildet, so haben wir maximal einen Teilbetrag der Hinsendekosten, nicht jedoch deren Gesamtbetrag zurückzuzahlen. Zu erstatten sind dabei die Hinsendekosten anteilig in Höhe des Betrags, um den die Hinsendekosten ohne Mitbestellung der nun widerrufenen Ware geringer angefallen wären.

Unter Umständen sind aber auch im Fall der gewichts-, größen- oder mengenabhängigen Hinsendekosten keinerlei Versandkosten zu erstatten, etwa wenn durch die Mitbestellung der jetzt zurückzusendenden Ware keine Gewichtsgrenze überschritten worden ist und sich die Hinsendekosten demnach auch nicht erhöht haben. Hier verhält es sich wie bei den pauschalen Versandkosten.

Sie haben die Waren unverzüglich und in jedem Fall spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag, an dem Sie uns über den Widerruf dieses Vertrags unterrichtet haben, an einen von uns zu diesem Zweck angegebenen Dienstleister bzw. eine entsprechende Anschrift zurückzusenden oder zu übergeben. Die Frist ist gewahrt, wenn Sie die Waren vor Ablauf der Frist von vierzehn Tagen nachweislich an die korrekte Adresse absenden.

Sie tragen die unmittelbaren Kosten der Rücksendung der Waren. Die Retourekosten von Speditionsgut werden auf höchstens 130 EUR geschätzt.

Sie müssen für einen etwaigen Wertverlust der Waren nur aufkommen, wenn diese Wertminderung auf einen zur Prüfung der Beschaffenheit, Eigenschaften und Funktionsweise der Produkte nicht notwendigen Umgang mit ihnen zurückzuführen ist.

Bitte vermeiden Sie Beschädigungen und Verunreinigungen. Senden Sie die Ware in Originalverpackung mit sämtlichem Zubehör und allen Verpackungsbestandteilen an die im Lieferschein ausdrücklich als Warenversender bzw. Retourenempfänger vermerkte Anschrift, die in der Regel nicht identisch ist mit dem in der Widerrufserklärung genannten Hauptsitz unseres Unternehmens.

Wenn Sie die Originalverpackung nicht mehr besitzen, haben Sie mit einer geeigneten Umverpackung, einem stabilen Verschluss sowie gegebenenfalls einer deutlichen Kennzeichnung bzw. einem Warnhinweis für einen ausreichenden Schutz vor Transportschäden zu sorgen, um Schadensersatzansprüche wegen Beschädigungen infolge mangelhafter Sicherung zu vermeiden.

Falls Sie die Ware nicht über unseren standardmäßigen RMA-Prozess retournieren, sondern selbst Transportart und -dienstleister auswählen, teilen Sie uns unbedingt spätestens zum Zeitpunkt des Versands die Trackingnummer der Rücklieferung mit. Auf diese Weise ermöglichen Sie uns eine eindeutige Zuordnung der zurückgesendeten Sache. Nutzen Sie für die Übermittlung dieser Information eine der Kontaktmöglichkeiten, die im Widerrufsformular aufgeführt sind.

§ 10 Hinweise zur Datenverarbeitung
Der Anbieter erhebt im Rahmen der Abwicklung von Verträgen Daten des Kunden. Er beachtet dabei insbesondere die Vorschriften des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) und des Telemediengesetzes (TMG). Weitere Hinweise und Details zum Umgang mit personenbezogenen Daten gibt der Anbieter in einer gesonderten Datenschutzerklärung.

§ 11 Urheberrechte
Der Anbieter hat an allen Bildern, Filmen und Texten, die in seinem Online-Shop veröffentlicht werden, Urheberrechte. Eine Verwendung dieser Daten, Inhalte und Medien ist ohne die ausdrückliche Zustimmung des Anbieters nicht gestattet.

§ 11 Schlussbestimmungen
(1) Rechtswahl: Auf Verträge zwischen Anbieter und Kunden findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts Anwendung.

(2) Gerichtsstand: Sofern es sich beim Kunden um einen Kaufmann, eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder um ein öffentlich-rechtliches Sondervermögen handelt, ist Gerichtsstand für alle Vertragsstreitigkeiten im Zusammenhang mit den AGB ausschließlich der Geschäftssitz des Anbieters.

(3) Salvatorische Klausel: Sofern eine Bestimmung dieser AGB nach den Grundsätzen des BGB ganz oder teilweise unwirksam bzw. nichtig, lückenhaft oder nicht durchführbar ist, gelten die allgemeinen gesetzlichen Regelungen. Der Vertrag bleibt jedoch auch bei rechtlicher Unwirksamkeit einzelner Punkte in seinen übrigen Teilen rechtsverbindlich.

(Fassung vom 3. Juli 2025)