Vorwort

Liebe Kundin, lieber Kunde,

herzlich willkommen in der wunderbaren Welt unserer Produkte! Deine Entscheidung, unser Produkt zu erwerben, freut uns sehr.

Wir haben mit viel Leidenschaft und Sorgfalt daran gearbeitet, dir ein qualitativ hochwertiges und erstklassiges Produkt anzubieten. Unsere Partner haben wir mit Bedacht ausgesucht und können stolz verkünden, dass unsere Stromwächter made in Germany sind. Dein Vertrauen in uns ist die größte Belohnung für unsere harte Arbeit.

Mit deinem Kauf hast du nicht nur ein Produkt erworben, sondern bist auch Teil der immer größer werdenden Gruppe von Menschen, die dezentrale Stromgewinnung als einen Baustein auf dem Weg in eine saubere Energieversorgung erkannt haben.

Solltest du Fragen, Anregungen oder Rückmeldungen zu unseren Produkten haben, stehen wir dir gerne zur Verfügung. Dein Feedback ist uns wichtig, da es uns hilft, uns kontinuierlich zu verbessern.

Mit den besten Grüßen
indielux Team

Inhaltsverzeichnis

Sicherheit

Vielen Dank, dass du dich für unser Produkt entschieden hast. Damit du es sicher und effektiv nutzen kannst, möchten wir dich auf einige wichtige Produktwarnungen hinweisen. Bitte lies diese Informationen sorgfältig durch, bevor du das Produkt anschließt oder verwendest. Deine Sicherheit hat für uns höchste Priorität.

Elektrische Anschlüsse

  • Schließe das Produkt nur an einen Stromkreis mit 230 Volt an, der den geltenden Sicherheitsstandards entspricht.
  • Überprüfe vor dem Anschluss, ob das Stromnetz ordnungsgemäß geerdet ist.
  • Stelle sicher, dass die elektrischen Anschlüsse fest und sicher sind, um Kurzschlüsse oder Stromschläge zu vermeiden.

Installation und Montage

  • Lies vor der Installation sorgfältig die mitgelieferte Anleitung.
  • Lass die Installation von qualifiziertem Fachpersonal durchführen, um zu gewährleisten, dass alle Sicherheitsvorschriften eingehalten werden.
  • Achte darauf, dass das Produkt ordnungsgemäß montiert und befestigt ist, um eine stabile und sichere Verbindung zum Stromkreis herzustellen.

Wartung und Reparatur

  • Öffne das Produkt nicht selbst, um Reparaturen durchzuführen. Jegliche Wartungs- oder Reparaturarbeiten sollten nur von autorisiertem Fachpersonal ausgeführt werden.
  • Schalte das Produkt vor Wartungsarbeiten immer vollständig aus und zieh den Stecker aus der Steckdose.
  • Verwende ausschließlich Originalersatzteile, um die Leistungsfähigkeit und Sicherheit des Produkts zu gewährleisten.

Überlastung und Überhitzung

  • Achte darauf, das Produkt nicht über seine maximal angegebene Belastungsgrenze hinaus zu betreiben.
  • Stelle sicher, dass das Produkt ausreichend belüftet ist und sich keine Wärme stauen kann, um Überhitzung zu vermeiden.
  • Wenn das Produkt ungewöhnlich heiß wird oder Rauch oder ungewöhnliche Geräusche abgibt, schalte es sofort aus und ziehe den Stecker. Informier uns bitte über das Problem.

Kinder und Haustiere

  • Bewahr das Produkt außerhalb der Reichweite von Kindern und Haustieren auf.
  • Weise Kinder darauf hin, dass sie das Produkt nicht ohne Aufsicht von Erwachsenen verwenden oder in die Nähe von elektrischen Anschlüssen gelangen dürfen.

Diese Warnungen sollen dazu beitragen, dass du das Produkt sicher verwenden kannst. Wir empfehlen dir dringend, dich an diese Hinweise zu halten, um mögliche Verletzungen oder Schäden zu vermeiden. Wenn du Fragen oder Bedenken hast, zögere nicht, uns zu kontaktieren.

Lieferumfang

Stromwächter (Lieferumfang)

Dein Stromwächter hat zwei Stecker und eine Buchse. Deshalb braucht er auch noch Kabel, um sich mit den anderen Komponenten deiner Solaranlage zu verbinden. Da es verschiedene Optionen gibt, musst du dir die richtigen Anschlusskabel in Abhängigkeit von deiner individuellen Systemzusammensetzung selbst besorgen.

Kabelsatz (Lieferumfang)

#1 Verschlussstück für Buchsen Betteri BC01

#2 DC-Anschlussleitung-Set Twinsel MC4 – Betteri MC4 (MONO: 1 Paar / DUO: 2 Paar) 1 Meter

#3 indielux Gummi-Anschlussleitung H07RN-F Buchse Betteri BC01 – Stecker RST20i3 1 Meter

#4 ggf. Netz-Anschlussleitung Wieland RST20I3K1BF 15 mit Schutzkontakt-Stecker (Gummi-Anschlussleitung H07RN-F Buchse RST20i3 – Stecker Typ F) 4 Meter

oder Netzkabel Wieland RST20I3K1BF 15 mit Wieland-Stecker (Gummi-Anschlussleitung H07RN-F mit Wieland-Stecker (Buchse RST20i3 – Stecker RST20i3) 3 Meter

Befestigung

Solarmodule befestigen

Wenn wir von Befestigungen sprechen, meinen wir immer Modulbefestigungen.

Photovoltaikmodule können fast überall platziert werden. Wo und wie genau du sie positionierst, das bestimmt wesentlich deinen Stromertrag!

Die Entscheidungsfindung konfrontiert dich mit zwei Fragen:

  1. Wo willst du die Module anbringen? Egal an welcher Stelle du sie planst, fast immer gibt es nicht nur eine einzige Möglichkeit der Umsetzung. Je nach Variante kannst du den Wirkungsgrad mehr oder weniger beeinflussen. Mit etwas Hintergrundwissen hast du die Chance, dein Setting innerhalb der vorgegebenen Bedingungen zu optimieren.
  2. Wie sollen die Module gehalten werden? Auf jeden Fall musst du sie sturm- und sturzsicher aufbauen. Sie bloß anzulehnen, könnte dir bei Orkanböen Ärger bringen. Du brauchst richtige Befestigungen, auch Montagesysteme oder Unterkonstruktionen genannt. Ein kleiner Überblick, was es alles gibt, soll dir bei der Auswahl helfen.

Wir erklären, worauf du bei der Standortwahl achten und was du hinsichtlich Ausrichtung, Neigung und Montage der PV-Module bedenken solltest.

Außerdem stellen wir die von uns angebotenen Befestigungssysteme konkret vor und schildern in Bildstrecken den detaillierten Aufbau, sofern wir ihn selbst vorgenommen oder direkt mitverfolgen und fotografieren konnten.

Gerne nehmen wir von dir (und aus der Community) Fotoserien entgegen, die Montagen zeigen, die hier noch nicht erfasst sind. Denn gemeinsam teilen wir das Wissen, um möglichst vielen Menschen die Teilhabe an der Energiewende zu ermöglichen 🙂

Aufbauorte und -arten

Wenn du weißt, an welchem Flecken du Sonne ernten willst, spiel zuvor alle sich daraus ergebenden Möglichkeiten in Ruhe theoretisch durch.

Allgemein gilt: Die Solarpaneele waagerecht liegend oder hochkant an der Wand anzubringen, ist oft praktisch, aber nicht immer optimal. Denn die höchste Leistung erzeugt ein PV-Modul, wenn das Sonnenlicht mit 90° auf die Oberfläche scheint. Da die Sonne wandert, ändert sich ihr Einfallswinkel beständig. Die Sonne hat jedoch nicht nur einen wechselnden Tageslauf, sondern auch über das Jahr wandelt sich ihre Höhe. Im Winter steht sie am niedrigsten. Der Sonnenstand ebenfalls abhängig vom Breitengrad: An der Ostsee treffen die Sonnenstrahlen in einem flacheren Winkel auf als in den Alpen. Betrachtet man Durchschnitt und Summe der Einstrahlung über einen längeren Zeitraum, ist letztlich überall ein gewisser Neigungswinkel der Module ratsam. Außerdem spielt die Himmelsrichtung eine Rolle.

„Im Osten geht die Sonne auf, im Süden steigt sie hoch hinauf, im Westen wird sie untergehen, im Norden ist sie nie zu sehen.“

Der mittägliche Höchststand hierzulande (sprich: auf der Nordhalbkugel) ist im Süden. Diesen Bezugspunkt drückt der Azimutwinkel aus, der die Abweichung vom Süden beziffert. (Im Süden ist er somit Null.) Je größer er ist, also je mehr nach Norden die Module orientiert sind, desto geringer ist der Ertrag. Durch eine möglichst flache Aufstellung kann man das Ergebnis jedoch verbessern. Bei einer nach Süden weisenden Anlage ist in Deutschland eine Neigung von 30 bis 40 % empfehlenswert. Anhaltspunkte zu den Ertragsunterschieden liefert unser Wattrechner.

Für die Standortwahl ist noch ein Faktor relevant: die Verschattung. Schon eine teilweise, kleine Verdunklung der Module vermindert die Leistung deutlich. (Deshalb solltest du die Oberflächen auch regelmäßig säubern und von Partikeln, die das Sonnenlicht „filtern“, befreien.) Dass schon ein einzelnes Blatt Auswirkungen haben kann, liegt an der Serienschaltung der Solarzellen innerhalb eines PV-Moduls, die in Reihe verbunden sind. Denn dabei bestimmt das schwächste Kettenglied den Stromfluss und senkt die Stromstärke der anderen auf das eigene niedrige Niveau. (Um solche Verluste einzuschränken, sind moderne Paneele übrigens mit Bypass-Dioden ausgestattet.) Überprüfe daher, wie sich Gebäude, Bäume und die Topografie der Umgebung zur Sonnenbahn verhalten. Je tiefer die Sonne steht, desto länger sind die Schatten.

Kommen wir zur Befestigung: Ein rechter Winkel zur Erdoberfläche – also eine rein vertikale oder horizontale Modulbefestigung – kommt in Frage, wenn

  • es bautechnisch nicht anders geht
  • man Montageaufwand sparen will
  • zu hohe Windlast vermieden werden soll

Für das schräge Aufstellen von Modulen auf ebenem Untergrund bieten sich Aufständerungen an. Gestelle können sowohl auf dem Flachdach (von Wohngebäuden, Lauben, Bungalows, Garagen, Carports, Gewächshäusern, Geräteschuppen, Wintergärten …) als auch auf dem Boden (von Grundstücken, Gärten, Terrassen …) stehen. Wenn dein Balkon groß genug ist, hättest du dort natürlich ebenfalls eine Plattform. Hier solltest du aber zuvor den Schattenwurf prüfen.

Möglich sind sowohl ein- als auch zweiseitige Aufständerungen. Bei der doppelseitigen Ost-West-Ausrichtung werden die Module kopfwärts gegeneinander angeordnet, sodass sie in entgegengesetzte Richtungen zeigen. Dies gestattet eine dichtere Belegung mit Modulen, die sich nicht wechselseitig verschatten, und ist daher meist effektiver.

Bei den Aufständerungsarten wird zwischen Schienen- und Ballastsystemen unterschieden. Zu den letzteren gehört die ValkBox, die man einfach aufbauen kann und mit Gehwegplatten beschwert.

Wenn du deine Module außen als Balkonverkleidung aufhängen willst, musst du sie sorgsam sichern. Geeignet sind Haken, Schellen, Klemmen und Kabelbinder, um die Module an Handlauf, Geländerholmen und Gitterstreben zu sichern. Die Befestigungsmittel sind auf die Form (rund oder eckig) und Größe der Rohre und Stäbe der Brüstung abzustimmen. Mittels Profilschienensystem kann man das Modul unten bis zu 20 Grad aus der Senkrechten ausstellen, sodass man eine Neigung von 70 Grad erreicht.

Beachte generell die Vier-Meter-Vorschrift, falls du Module aufrecht bzw. parallel an Fassaden oder Balkons fixieren willst.

Wenn du dein Heimkraftwerk in den oberen Etagen betreiben möchtest und sich die Module mehr als 4 Meter über dem Boden befinden, darfst du keine gebräuchlichen Modelle (Glas-Glas oder Glas-Folie) nehmen. Denn die sind zerbrechlich, haben einen Rahmen und wiegen bis zu 20 kg. Wenn sie herabfallen oder bersten, sind sie ein Risiko für darunter befindliche Personen und Dinge.

Kunststoffmodule hingegen kommen ohne Metall und Glas aus, sind oftmals sogar biegsam und nur zwischen 1 und 8 kg schwer. Mit solch Leichtgewicht (und ihrer Flexibilität) sind sie auch für die oberen Geschosse zugelassen. Sie sind zwar teurer und weniger leistungsfähig, aber eben auch ungefährlicher. Diese Spezialmodule solltest du übrigens ebenso bei niedrigerem Balkon (< 4 m) einsetzen, sobald nur die kleinste Wahrscheinlichkeit besteht, dass sich darunter Menschen aufhalten oder bewegen könnten.

Für diese Modulvarianten gibt es noch weitere spezifische Befestigungen wie UV-beständige Gurte und Klettbänder.

Willst du Module direkt an Mauerwerk oder Wandverkleidung anschrauben, vergewissere dich zuvor, ob Material und Festigkeit genügen. Wenn du Bohrungen vornimmst, musst du hinterher selbstverständlich die Gebäudedämmung wiederherstellen und die Bausubstanz abdichten.

Einen Anstellwinkel kannst du übrigens nicht nur beim Aufstellen, sondern auch bei senkrechten Befestigungen (in jeglichem Stockwerk) erreichen: mittels Aufständerungsdreiecken.

Glasmodule mit einer Neigung von mehr als 10° gegen die Lotrechte gelten als Überkopfverglasungen. Für diese existieren noch strengere Regeln als für einfache Vertikalverglasungen!

Neben Balkon-, Fassaden- und Wandhalterungen sowie Boden- und Flachdachaufständerungen gibt es verschiedene Varianten der Schrägdachbefestigung.

Dächer können eine Neigung zwischen 0 Grad (Flachdach) und 80 Grad (Steildach) haben. Je nach Dachkonstruktion und -material unterscheiden wir zwischen der Montage auf Ziegeldächern (mittels Dachhaken) und auf Trapezblechen oder Dachpappe (mittels Stockschrauben).

Unabhängig von industriell (vor)gefertigten Montagesets kannst du gern eigene phantasievolle Lösungen entwickeln und auch unkonventionelle Formen ausprobieren, z. B. als Beetüberdachung, Fensterladen, Laubenzaun, Gartentisch …

Aufständerung

Die Aufständerung ist ein übliches Verfahren für die Aufstellung von Solarpaneelen im Garten, auf dem Flachdach oder einfach dort, wo Platz ist und sie nicht im Wege stehen.

Am Beispiel der ValkBox zeigen wir, wie die Aufständerung mit dem PV-Modul verheiratet wird.

Benötigtes Werkzeug: 10er Maulschlüssel

Nimm dir einen Moment Zeit und schau dir den Inhalt der Verpackung an.

Da Mise en Place alles ist, haben wir das Vorgehen in logische Zusammenhänge gruppiert.

Achte darauf, dass es lange und kürzere Schrauben gibt. Wenn du die vertauschst, kommst du nicht weit. Weder passen dann die Winkel an die Halterungen noch hast du genug Platz, um die Halterungen richtig mit den Modulen zu verbinden. Die schwarzen Gummiplatten benötigen wir ganz zum Schluss.

Befestige die Winkel bitte – abweichend zu der in der Packung liegenden Beschreibung! – wie folgt: (Unsere aktuellen Solarmodule sind etwas breiter geworden und nur so passt die ValkBox an diese Module.)

Solarmodule sind standardmäßig mit Lochbohrungen im Alurahmen versehen. Befestige daran den Winkel mit den kurzen (!) Schrauben. Die Mutter kann unten sein, muss es aber nicht.

Nachdem du beide Halterungen befestigt hast, trägst du das Modul an den Ort, wo du die Sonne ernten wollt. Am einfachsten geht das zu zweit, weil die Module schon ziemlich unhandlich sind. Platzier die Gummiplatten und beschwere sie mit Gehwegplatten. Fertig.

Schrägdachmontage

Dächer können eine Neigung zwischen 0 Grad (Flachdach) und 80 Grad (Steildach) haben. Auf Flachdächern bietet sich eine Aufständerung an, um einen effektiven Neigungswinkel der PV-Module zu erreichen.

Wenn wir von „Dachbefestigung“ sprechen, meinen wir im engeren Sinne spezielle Installationssysteme für Schrägdächer. Hier gibt es je nach Dachkonstruktion und -material zwei Varianten: die Montage auf Ziegeldächern mittels Dachhaken und die Befestigung auf Trapezblechen oder Dachpappe mittels Stockschrauben.

Um die Dachhaken an den Holzbalken des Dachstuhls anzuschrauben, werden bestimmte Ziegel, die direkt über den betroffenen Stellen der Pfosten (Sparren und Pfetten) liegen, zunächst entfernt. Mit passgenauen Aussparungen versehen, werden sie nach dem Festschrauben der Haken wieder am selben Platz aufgesetzt. An den Haken werden Aluschienen montiert und auf diesen die Paneele aufgeschraubt. Der Freiraum zwischen Dachhaut und Modulen nützt der Hinterlüftung.

Auch die Befestigung an Zementfaser-, Well-, Trapezblech-, Bitumen- oder Schieferdächern erfolgt mittels Schiene. Hierbei werden Stockschrauben durch die Dachhaut hindurch mit dem Tragwerk verbunden und stützen über eine Montageplatte den Querträger.

Genauere Instruktionen findest du in den Montageanleitungen unserer Zulieferer für die Ziegeldachvariante und für die Stockschraubenlösung.

Wandhalterung

Wandmontage-Systeme enthalten alle Befestigungsmaterialien, die für die schnelle und sichere Installation von Solarpaneelen an einer Wand erforderlich sind. Die Module können angewinkelt oder senkrecht angebracht werden. Für die schräge Variante schau in die Montageanleitung unserer Zulieferer.

Die parallele Wandbefestigung haben wir dokumentiert. Ein Set mit M6 und M8 Montagebohrungen umfasst 4 Edelstahl-Montageplatten sowie Schrauben.

Ein cleveres Einhängesystem sorgt für einfachen Wartungszugriff und Hinterlüftung, sodass das Solarmodul im Betrieb durch natürliche Konvektion gekühlt wird.

Pro Modul wird ein Set benötigt.

Das ist die ideale Lösung besonders für kleinere Anwendungsbereiche wie Balkone oder Wände von Wohnhäusern und kleinen Nutzgebäuden. Mit entsprechenden Dichtungen und Schrauben kann das System auch auf Blech- oder Bitumendächern eingesetzt werden.

Korrosionsbeständigkeit

Aus Kostengründen haben wir alle Komponenten für die gängigen Einsatzorte, nicht aber für die Nutzung in Meeresumgebung oder anderen stark korrosiven Umgebungen ausgewählt.

Modulwechselrichter befestigen

Die Modulwechselrichter können eigentlich überall befestigt werden.

Stromwächter befestigen

Nötiges Zubehör:

  • Schrauben (Durchmesser: kleiner als 4 mm)
  • ggf. Dübel
  • Schraubendreher
  • (Blei-)Stift zum Setzen der Bohrpunkte

Installationsort

Die Gehäuse sind für die Installationen im industriellen Umfeld und geschützten Außenbereich spezifiziert. Die Schutzklasse ist IP66.

Du solltest den Installationsort so wählen, dass der Stromwächter nicht in der knalligen Sonne hängt und immer genug Luft drumherum ist. Sofern du den Stromwächter nicht mit dem Datenkabel an einen Wechselrichter angeschlossen hast und der Dichtungskopf auf der RJ45-Buchse ist, kann der Stromwächter in jeder Richtung betrieben werden. Wir finden ja die richtige Montagerichtung, wenn die Anschlüsse nach unten zeigen.

Spätestens wenn du einen Wechselrichter mit dem Datenkabel verbunden hast, ist unsere Richtung die richtige Richtung.

Montage

Der ready2plugin Stromwächter wird mit nach innen geklappten Befestigungslaschen ausgeliefert.

Dreh den Stromwächter einmal um – und die Laschen in die gewünschte Richtung.

Anschließend kannst du dir Marker setzen, wo du die Bohrungen durchführen willst.

Achte bei der Auswahl deiner Schrauben auf den Kopf der Schraube. Bei Linsen- oder Senkkopfschrauben legst du besser eine Unterlegscheibe unter.

Elektrischer Anschluss

Netzbezugssensor

Ein Netzbezugssensor (auch Netzbezugsmesser oder Netzbezugszähler genannt) ist ein elektronisches Gerät, das den Stromverbrauch eines Haushalts oder einer anderen Einrichtung misst und aufzeichnet. Der Netzbezugssensor wird zwischen dem Stromzähler und den Stromverbrauchern installiert und misst den Stromfluss, der zu den verbrauchenden Geräten gelangt.

Der Netzbezugssensor ist in der Regel mit einer Anzeige ausgestattet, die den aktuellen Stromverbrauch in Echtzeit angibt. Manche Netzbezugssensoren bieten auch die Möglichkeit, den Verbrauch über eine App oder eine Web-Oberfläche zu überwachen und zu analysieren.

Netzbezugssensoren können beispielsweise verwendet werden, um den Stromverbrauch von Elektrogeräten im Haushalt zu überwachen und zu optimieren. Sie können auch dazu beitragen, Energiekosten zu senken, indem sie zeigen, wo der Stromverbrauch am höchsten ist und wo Einsparpotential besteht.

Der Netzbezugssensor ist ein zwingend notwendiges Bauteil für die Funktionalität des ready2plugin Stromwächters.

Shelly 3EM

Shelly 3EM ist ein Netzbezugssensor des europäischen Technologieunternehmens Allterco mit Sitz in Sofia. Die einfache Installation, das Preis-Leistungs-Verhältnis und der gute Support haben uns motiviert, ab Tag 1 eine Kompatibilität zum Shelly 3EM herzustellen. 

Dieser Netzbezugssensor wird direkt im Sicherungskasten installiert und misst mit bis 3 Stromklammern bis zu 3 Phasen. Weiter unten haben wir exemplarisch ein Installationsvideo auf YouTube verlinkt. 

Wichtig: Wenn du dir die Installation allein nicht zutraust, mach das bitte auch nicht selbst, sondern hol dir jemanden. Strom kann tödlich sein.

Hinweis: Du musst den Shelly 3EM nicht mit der Shelly Cloud verbinden! Unser Stromwächter liest den Netzbezugssensor direkt aus. Ein „Umweg“ über die Shelly Cloud wird (derzeit) nicht unterstützt und bildet für die Funktionalität des Stromwächters keinen Mehrwert.

Sobald du den Shelly 3EM verbaut hast, öffnet dieser einen Access-Point, zu dem du dich verbinden kannst. 

Unter der Annahme, dass du ein dauerhaftes (eigenes) WLAN zur Verfügung stellst, konfigurierst du den Sensor so, dass er sich in dein WLAN einbuchen kann. Das ist die bevorzugte Variante, weil sich so auch unkompliziert Updates installieren lassen. Du erinnerst dich? Updates von Produkten sind zwar lästig, aber aus Sicherheitsgründen überaus wichtig.

Wichtig: Wenn du den Shelly 3EM in dein WLAN einbindest, solltest du ihm eine feste IP-Adresse zuweisen. Bei einer FRITZ!Box kann jedem Netzwerkgerät auch immer die gleiche IP-Adresse zugewiesen werden:

Richtung der Stromklammern

Es soll tatsächlich schon vorgekommen sein, dass die Richtung der zu setzenden Stromklammern nicht mit den Hinweisen im Shelly-Handbuch übereinstimmte. Du kannst also eigentlich alles richtig gemacht haben, doch am Ende stimmt das Vorzeichen nicht.

Bei uns hat K -> L zum Erfolg geführt, wobei K die Seite des Versorgers meint und L zum hauseigenen Stromnetz zeigt. 

Wichtig: Bezug (also Verbrauch) liefert ein positives Vorzeichen. 

Um hier Fehler auszuschließen, folge bitte diesen Schritten:

  1. Deaktiviere jede (Strom-)Erzeugungseinheit (also dein Steckersolargerät).
  2. Installiere den Shelly.
  3. Setz die Klammern.
  4. Schau dir das Shelly Dashboard an. Sofern ausschließlich Positivwerte angezeigt werden, ist alles „richtig herum“.
  5. Wirf große Lasten (z. B. den Backofen) an. Immer noch positiv? Werden negative Werte angezeigt, wechsel die Richtung der Klammer!

Shelly hat eine Toleranz bei kleinen Leistungen. Es kommt vor, dass auch mal ein Wert von -2 Watt angezeigt wird, obwohl definitiv kein Erzeuger angeschlossen ist. Check das mit großen Verbrauchsgeräten ab. 

Shelly Cloud als SmartHome-Zentrale

Du kannst natürlich die Shelly Cloud aktivieren, um eine weitere Übersichtsseite für deinen Strombezug zu erstellen oder um die umfangreiche SmartHome-Welt der Shelly-Produkte zu nutzen. Beachte aber, dass die Shelly Cloud keine Daten vom Stromwächter empfängt und der Blick auf die Übersichtsseite nicht vollständig ist. 

Quelle: Alexander Metzger (Shelly 3EM – Installation, Einrichtung und Montage des smarten Stromzählers)

poweropti

Der powerfox poweropti der deutschen Firma power42 GmbH ist eine modulare Aufsatzlösung, die deinen Zähler „smart“ macht. Du kannst den poweropti einfach auf deinen Zähler aufsetzen und mit dem Internet verbinden – und schon liest er den Netzbezug aus und überträgt die Daten auf eine Smartphone-App und in deinen Kundenaccount in der Cloud.

Wir arbeiten mit der power42 GmbH an einer Integrationslösung, die die übermittelten Daten direkt dem Stromwächter zur Verfügung stellen kann.

Bis dahin ist „the way to go“ die Anbindung an eine lokal betriebene SmartHome-Lösung wie beispielsweise openHAB. Es gibt dafür eine Anleitung im power(fox)blog.

Intelligentes Messsystem (Smart-Meter)

Intelligente Zähler (englisch: smart meter) sind Gas-, Wasser- oder Stromzähler, die digital Daten empfangen und senden und dazu in ein Kommunikationsnetz (zur Fernübertragung) eingebunden sind. Empfangene Daten sind z. B. Tarifänderungen, gesendete Daten z. B. die durchgeleitete elektrische Energie.

Wir betrachten in unserer Anleitung aktuell nur die Variante der Stromzähler.

Im Rahmen des Smart-Meter-Rollouts in Deutschland wird über kurz oder lang in jedem Haushalt so eine moderne Messstation verbaut sein. Die Anforderungen an die IT-Sicherheit sind so hoch gesteckt worden, dass eine einfache Anbindung an ein vorhandenes Netzwerk in der Regel nicht möglich ist. Mit einer Taschenlampe regelmäßig im Keller den Zähler anzublinken, ist für das Vorhaben selbsterzeugten Stroms mit unserem Stromwächter leider auch keine Lösung.

Im Abschnitt über poweropti zeigen wir eine Möglichkeit auf, wie das Auslesen der Daten bequem funktionieren kann. Es gibt aber auch andere Lösungen, wie die Daten zugreifbar werden.

Die Discovergy GmbH ist als Messstellenbetreiber und Messdienstleister eins der Unternehmen, die ebenfalls Lösungen anbieten. Sobald wir Kompatibilitäten zu diesem oder anderen Diensten hergestellt haben, ergänzen wir die Anleitung.

Modulwechselrichter anschließen

Nimm den Wechselrichter aus der Verpackung.

Steck die Endkappe bzw. das Verschlussstück – Kabelsatz #1 – auf die BC01-Buchse des Wechselrichters und drück fest, bis die Zugentlastung einrastet.

Verbinde das MC4-Adapterkabel-Pärchen (1 x rot, 1 x schwarz) – Kabelsatz #2 – auf der Seite der Markierung „Wechselrichter“ mit dem Wechselrichter. Die Seite mit der Kennzeichnung „Solarmodul“ wird dann mit dem Solarmodul verbunden. Achte darauf, dass die Verbindungen richtig einrasten.

Steck das Adapterkabel (BC01-Buchse auf RST20i3-Stecker) – Kabelsatz #3 – mit dem BC01-Stecker des Wechselrichters zusammen, bis die Zugentlastung einrastet.

Stromwächter anschließen

So sieht er aus – der ready2plugin Stromwächter.

Anschlüsse (von links nach rechts)

Das dünne rote Kabel auf dem Foto links ist ein RJ45-Kabel, das du vielleicht als die Netzwerkkomponente Ethernet-Kabel kennst. Es stellt aber keine Ethernet-Verbindung her, sondern ist eine RS485-Verbindung und regelt die Kommunikation mit kompatiblen Wechselrichtern über das Modbus-Protokoll. Du brauchst diesen Anschluss nicht für Modulwechselrichter, weil diese keinen Kommunikationsport bereitstellen.

Es handelt sich auch nicht um einen POE-Anschluss (Power over ethernet). Also komm bitte nicht auf komische Gedanken.

Stromwächter-AC-Anschlusskabel am Stromwächter anschließen

Achtung! Schließe den Stromwächter noch nicht an der Steckdose an!

Das mittlere schwarze Kabel ist die Verbindung zur AC-Seite deines Wechselrichters. Achte auf jeden Fall darauf, dass du das richtige Steckgesicht für deinen Wechselrichter verwendest. Gewalt löst keine Inkompatibilität!

Den Stecker vom Adapterkabel BC01-Buchse auf RST20i3-Stecker verbindest du mit der RST20i3-Buchse des Stromwächters.

Den Netzanschluss siehst du als dritten Anschluss ganz rechts.

Die RST20i3-Buchse des Anschlusskabels (wahlweise mit Wieland- oder Schutzkontakt-Stecker) verbindest du mit dem RST20i3-Stecker am Stromwächter.

Wenn du ein Kabel mit Schutzkontakt-Stecker gewählt hast, kannst du diesen Stecker nach vollständiger Montage an der Schutzkontakt-Steckdose anschließen.

Wenn du ein Kabel mit Wieland-Stecker gewählt hast, kannst du den RST20i3-Stecker nach vollständiger Montage an der Einspeisesteckdose anschließen.

Dass du die Netzanschlusskabel nicht in eine Mehrfachsteckdose stecken darfst, steht groß und deutlich auf dem Gehäuse. Wir schreiben das trotzdem noch einmal hier.

Stromwächter-Datenkabel am Stromwächter anschließen

Für die smarten Wechselrichter kommt ein weiteres Kabel ins Spiel: das RJ45-Datenkabel. Die nachfolgenden Bilder zeigen dir, wie der kleine Bastelsatz zusammenzustellen ist.

Zuerst entfernst du die Dichtungskappe.

Erfolgreich in zwei Teile zerlegt:

Du bist einen Schritt weiter, wenn aus den zwei Teilen drei Teile werden:

Hier zeigen wir nur das Ergebnis. Du kannst weitermachen, falls es jetzt auch so bei dir aussieht:

Nicht wundern! Das ist nicht kaputt, das soll so. Entschuldige bitte das etwas unscharfe Foto. Das sind nicht deine Augen 😉

Nun wird klar, warum da der Schlitz drin ist. Falls der Schlitz bei dir ausnahmsweise nicht dabei ist, greif beherzt zu einem Messer und schlitz das Ding einfach selber!

Jetzt wird es ein bisschen kniffelig, weil alle Komponenten richtig herum auf das Kabel gesteckt werden müssen.

Menno, schon wieder etwas unscharf. Aber ist klar, worauf das hinausläuft.

Jetzt kannst du den Stecker in Buchse und Dichtungskappe festschrauben und zuletzt alle Muttern noch einmal festziehen. So sieht es dann aus:

Wie immer bleibt was übrig:

Das kannst du irgendwo aufheben, um es vielleicht Jahre später wiederzufinden 🙂

Nebenbei bemerkt: Das ist das Verschlussstück für den Dichtungsring, wenn kein Kabel umschlossen ist.

Sicherheitsprüfung

Arbeite die folgende Checkliste ab:

  1. Der Netzbezugssensor ist installiert und es werden keine negativen Leistungen angezeigt.
  2. Die Batteriekabel sind richtig am Wechselrichter und am Energiespeicher angeschlossen: ROT an PLUS, SCHWARZ an MINUS.
  3. Der Stromwächter ist am ON-GRID-Anschluss angeschlossen.
  4. Die Solarmodule sind richtig angeschlossen: ROT an PLUS, SCHWARZ an MINUS.

Wenn diese Kontrolle erfolgreich war, kannst du nun zur Inbetriebnahme deines Steckersolargerätes übergehen.

Inbetriebnahme

Netzwerk einrichten

WLAN, WiFi, Cloud, Ethernet und Internet

Ja, wir wissen: Eigentlich willst du doch nur Sonne ernten. Und jetzt musst du dich plötzlich mit Netzwerken und Protokollen beschäftigen. Es tut uns wirklich leid, aber hier brauchen wir deine Aufmerksamkeit und Mithilfe.

Am Ende des Tages brauchst du zwingend eine einigermaßen stabile WLAN-Verbindung zwischen dem Stromwächter und dem Netzbezugssensor. Das kann über verschiedene Wege geschehen, die vielleicht unterschiedliche Herausforderungen in deiner spezifischen Situation mit sich bringen. 

Ab und an benötigst du wahrscheinlich auch Internet. Auch wenn du unsere Produkte nicht mit unserer Cloud verbunden hast, solltest du von Zeit zu Zeit auf unserer Website nach neuen Firmware-Updates Ausschau halten. Dafür kannst du dich aber auch in unseren Newsletter eintragen und wir informieren dich. Solche Updates bringen neue Funktionen, beheben Fehler oder sorgen grundsätzlich für mehr Stabilität.

Versteh die nachfolgenden Seiten bitte eher als grundsätzliche Tipps und Hinweise, wie du bei Verbindungsproblemen Lösungen herbeiführen kannst. Ganz ohne IT-/EDV-Knowhow wird es leider nicht gehen. 

WLAN-Reichweite erhöhen

Viele haben wahrscheinlich ein lokales Netzwerk, das mit einem Router zum Internet hin verbunden ist. Einige Computer hängen vielleicht an einem Kabel (hier meist Ethernet) und die Tablets oder Smartphones sind per WLAN verbunden.

Du ärgerst dich womöglich über schlechtes WLAN in einigen Ecken deiner Wohnung oder deines Hauses, lebst aber notgedrungen damit. (Du kannst ja notfalls ein paar Schritte näher zu besserem Empfang gehen oder einfach mal nicht erreichbar sein, wenn du die Rosen beschneidest.)

Mit deiner Solaranlage erschließt du dir aber neue Orte, die über eine Netzwerkverbindung verfügen müssen. Zwischen Stromwächter und Netzbezugssensor muss zwingend eine stabile Verbindung existieren!

Was also tun, wenn am Gartenhaus oder Carport oder im Keller am Sicherungskasten kein WLAN zur Verfügung steht?

Hierfür gibt es unterschiedliche Lösungen, die wir dir im Folgenden kurz vorstellen.

WLAN-Repeater

Jetzt hast du deinen Stromwächter an die Wand geschraubt (bzw. alternativ den Netzbezugssensor im Sicherungskasten installiert) und stellst fest, dass an diesem Standort dein WLAN-Netz nicht oder nur ganz schwach zu sehen ist. Während ein schwaches Signal für Kommunikationsabbrüche verantwortlich sein kann (was über die Zeit ein lästiges Phänomen ist), verweigert der Stromwächter seinen Dienst, wenn er keinen Kontakt zum Netzbezugssensor herstellen kann.

Abhilfe für das schwache oder fehlende WLAN-Signal schafft hier ein sogenannter WLAN-Repeater. Diese Teile gibt es wie Sand am Meer von unterschiedlichen Herstellern. Weil viele eine FRITZ!Box im Einsatz haben, schauen wir uns exemplarisch die WLAN-Repeater von AVM an.

Es ist tatsächlich so einfach, wie AVM das auf der eigenen Website beschreibt:

Einfache Installation dank WPS
Der FRITZ!Repeater 600 unterstützt die unkomplizierte, automatische Anmeldung über das sogenannte WPS-Verfahren. Für die Einrichtung reicht ein Knopfdruck: Repeater und WPS-fähige Router wie die FRITZ!Box verbinden sich dann automatisch. Der FRITZ!Repeater übernimmt die passenden WLAN-Einstellungen und ist sofort einsatzbereit. 

Anschließend sollte genug WLAN-Signal am Standort vorliegen. Du kannst das auch jederzeit mit deinem Smartphone überprüfen 😉

Repeater für draußen

Sofern du das WLAN nach draußen auf das Grundstück erweitern musst, bieten sich Outdoor-Repeater an. Heise hat z. B. den TP-Link ausführlich getestet und kam zu folgendem Fazit:

Der TP-Link EAP110 Outdoor N300 funkt WiFi-4 11b/g/n bis 300 MBit/s auf 2,4 GHz. 5 GHz kann er nicht. Seine langen Antennen versprechen hohe Reichweite. Sein 100-Megabit-LAN-Port versteht PoE (Power over Ethernet). Das mit Schutzkennziffer IP65 zertifizierte Gehäuse kann Wind und Wetter trotzen. Und weil das Gerät ansehnlich ist, kann man es auch als Indoor-AP nutzen. Etwa hinter einer FRITZ!Box von AVM oder einem Telekom Speedport.

Stromwächter in Betrieb nehmen

Nachdem alle Kabel mit den richtigen Gegenstellen verbunden sind und der Stromwächter seinen Installationsplatz gefunden hat, ist jetzt die Zeit gekommen, ihn in Betrieb zu nehmen.

Hinweis: Bei der Inbetriebnahme mit dem Safari-Browser kann es bei der Einrichtung zu Problemen kommen. Solltest du betroffen sein (es geht dann einfach nicht weiter), nutze einen alternativen Browser wie Chrome oder Firefox.

Stromwächter in WLAN einbinden

Der Stromwächter stellt ein eigenes WLAN zur Verfügung, wenn er nicht mit deinem WLAN verbunden ist.

Öffne die WLAN-Einstellung auf deinem Computer oder Smartphone und suche nach dem Netzwerk r2p Stromwächter (xxxxxx).

Bei dir werden es andere Ziffern und Buchstaben in Klammern sein, da jeder Stromwächter einmalig ist.

Das WLAN hat kein Passwort. Verbinde dich jetzt mit dem WLAN.

Öffne einen Browser auf deinem Computer oder Smartphone und rufe die IP-Adresse 192.168.4.1 auf. Neuere Browser werden dich jetzt warnen, dass die Verbindung zum Server nicht sicher ist. Technisch ist dieser Umstand leider nicht trivial zu lösen (und die Erläuterung würde auch den Rahmen dieser Anleitung sprengen). Wir können dich aber beruhigen: Sofern du die Warnung bestätigen sollst, kannst du das bedenkenlos tun.

Wenn alles gut gegangen ist, wirst du vom Stromwächter begrüßt. Wir haben zur Veranschaulichung einen englischsprachigen Screenshot gemacht – und kommen später auf den Sprachschalter zurück.

Nach einem Klick auf Let’s get started! geht es auch schon los.

Im Hintergrund hat der Stromwächter bereits alle sichtbaren WLAN-Netze gescannt. Ein Klick auf das Dreieck-Zeichen öffnet die Liste der bei dir gefundenen WLANs.

Wähle dein Netzwerk aus. Bei uns ist es indielux.

Gib in das Passwortfeld das Passwort für dein WLAN ein und klicke auf Mit WLAN-Netzerk verbinden.

Während sich der Stromwächter mit dem WLAN verbindet, gibt er dir Auskunft darüber.

Sollte irgendwas falsch sein, erhältst du ziemlich gleich Feedback.

Falls alles richtig war, wird dir auch das quittiert. Merke dir die IP-Adresse, die der Stromwächter erhalten hat.

Wichtig zu wissen: Sobald der Stromwächter sich mit deinem WLAN verbinden konnte, schließt er sein eigenes WLAN und ist dadurch nicht mehr unter 192.168.4.1 erreichbar!

Falls du – wie wir im Beispiel-Setup – eine FRITZ!Box verwendest, wechselst du auf die Oberfläche der FRITZ!Box und suchst in der Liste deines Netzwerkes nach einem neuen Gerät. Im Screenshot erkennst du den Stromwächter, der sich als lange Zeichenfolge zu erkennen gibt. Und siehe da: Auch Shelly und PC werden angezeigt.

Stromwächter-Passwort vergeben

Das Komplizierteste liegt hinter dir. Wenn du jetzt auf die Oberfläche vom Stromwächter schaust, erkennst du erledigte Dinge am andersfarbigen Grün.

Deine Sicherheit ist uns wichtig. Insofern sieh es uns bitte nach, dass du ein Passwort vergeben musst, um den Zugang zur Oberfläche vor unbefugter Nutzung zu schützen!

Notier dir das Passwort an einer sicheren Stelle. Wir können dir das Passwort nicht wieder anzeigen oder auf anderem Wege zukommen lassen. Wenn du es vergisst, kannst du nur die Werkseinstellungen wiederherstellen. Dann musst du den ersten Teil noch einmal durchführen.

Nach einem Klick auf Passwort festlegen wird das Passwort sofort gültig und du musst dich anmelden.

Bei Passwort trägst du dein gerade vergebenes (und hoffentlich irgendwo sicher notiertes) Passwort ein. Und unter Nutzername kannst du einfach schreiben, was dir Spaß macht, und dich so nennen, wie du willst. Denn diese Angabe wird nicht abgefragt 🙂

Das ging schnell, oder?

Zwei von 3 Menüpunkten sind erledigt.

Netzbezugssensor verbinden

Der Netzbezugssensor ist ja bereits mit deinem WLAN verbunden. Jetzt spielen wir Anstandsdame und machen die beiden miteinander bekannt. Sofern dein Netzwerk bestimmte Protokolle nicht filtert, solltest du – wie im Screenshot – bereits den Netzbezugssensor zum Auswählen vorfinden.

Im Beispiel verbinden wir einen Shelly 3EM mit dem Stromwächter. Da du die Shelly-Netzoberfläche mit einem Usernamen und Passwort absichern kannst, stellen wir entsprechende Anmeldefelder zur Verfügung.
 

Sollte der Netzbezugsssensor nicht automatisch gefunden werden, gib einfach die IP-Adresse ein. (Du erinnerst dich an die Liste der Geräte in der FRITZ!Box?)

Sobald sich der Stromwächter mit dem Netzbezugssensor verbinden konnte, quittiert er das mit einer freudigen Nachricht.

Warte! Da war ein vierter Punkt. Der war doch vorhin zu sehen. Stattdessen sieht man jetzt ein Dashboard.

Richtig. Lass uns erst einmal über das Dashboard sprechen.

ready2plugin Dashboard

Das Dashboard zeigt dir Momentaufnahmen deiner Stromsituation. Im Screenshot wird ein momentaner Wert vom Shelly ausgespielt: 276 Watt Bezug. Da diese Anleitung die Nachtstunden abbildet, liegt die Erzeugung genau bei 0 Watt. Es scheinen also Verbraucher aktiv zu sein, die in Summe die 276 Watt benötigen.

Sofern du historische Daten sehen willst und kein eigenes SmartHome-System angebunden hast, bieten wir dir eine Anbindung an unsere ready2plugin Cloud an. Wie das geht, beschreiben wir separat.

Im unteren Bereich des Dashboards siehst du mehr oder weniger nur Statusinformationen. In unserem Screenshot ist das WLAN-Netzwerk verbunden, der Netzwerkname ist indielux und die Signalstärke sieht okay aus. Der Netzbezugssensor ist verbunden und auf drei Phasen wird Bezug gemeldet. Zur Erinnerung: Das liest der Stromsensor in unserem Beispiel direkt auf dem Shelly aus. Mit der Cloud ist der Stromwächter verbunden und zieht sich Updates, wenn es welche gibt.

Software-Updates

Welche Version hat mein Stromwächter und wo finde ich diese Information?

Verwende deinen bevorzugten Internetbrowser und verbinde dich mit deinem Stromwächter. Auf dem Dashboard ganz unten (Fußzeile) siehst du die Versionsnummer deines Stromwächters. Wenn du 0.23.42 siehst, bist du early Adopter. Danke für deine Unterstützung. Normalerweise sollte die Versionsnummer etwas höher sein. Aber keine Sorge. Du musst nur ein bisschen Lebenszeit investieren, um deinen Stromwächter zu aktualisieren.

Warum überhaupt soll ich updaten?

Der Ansatz „Never touch a running system“ ist nachvollziehbar. Aber in echt fixen wir Fehler, die wir eingebaut haben – UND wir liefern Funktionen nach, die dein Stromwächter bestimmt noch nicht kann. Was wir in den Updates machen, schreiben wir in die „Release notes„.

Was ist die aktuelle Version, die mein Stromwächter verwenden könnte?

Sofern du mit dem Internet und der ready2plugin.cloud verbunden bist, sollten wir automatisch feststellen, dass dein Stromwächter ein Update gebrauchen könnte, und übernehmen dann den langweiligen Job der Firmware-Aktualisierung für dich. In der Regel bekommst du davon nichts mit. Denn das passiert meist in den Nachtstunden, wo eh keine Sonne geerntet werden kann.

Alle anderen schauen von Zeit zu Zeit auf unsere Website und laden sich die aktuelle Firmware herunter, die wir dort zum Download anbieten. Merk dir, wo die Datei auf deinem Computer gespeichert wurde. Die brauchen wir dann nämlich im nächsten Abschnitt.

Wie aktualisiere ich meinen Stromwächter?
Automatische Software-Updates

Jeder Stromwächter, der eine Verbindung zum Internet aufbauen kann, meldet sich bei unserer ready2plugin Cloud und schaut nach, ob es neue Updates gibt. Gleichzeitig überträgt er Informationen, die uns dabei helfen, die internen Algorithmen zu verbessern. Wir können mit den Daten etwas anfangen. Wir wissen nicht, aus welchem Haushalt sie geliefert werden. Einfach, weil es uns auch gar nicht interessiert. Wir wollen die Software besser machen und sobald wir Verbesserungen fertig haben, diese auch auf eure Geräte aufspielen.

Wenn dir das spanisch vorkommt oder du nicht zur Produktverbesserung beitragen willst, kannst du in deiner FRITZ!Box (Firewall) die Kommunikation des Stromwächters mit dem Internet verbieten. Wechsle dafür in die Oberfläche deines Routers bzw. der FRITZ!Box und wähle den Eintrag unter Heimnetz mit dem Stromwächter aus. In den Details kannst du dann den Zugriff auf das Internet einschränken.

In diesem Fall musst du die Updates allerdings manuell einspielen.

Melde dich für die Information zu neuen Software-Versionen an oder schau selber auf unserer Release-Seite nach.

Manuelle Software-Updates

Im Dashboard deines Stromwächters siehst du die Schaltfläche In den Konfigurationsmodus wechseln. Drück dort einmal drauf.

Und da sind sie wieder – die vier (!) Punkte, die du schon in den ersten Schritten der Inbetriebnahme gesehen hast. Sofern die ersten drei Punkte noch grün sind, kannst du sie ignorieren. Jetzt interessiert uns Punkt 4: Systemupdate.

Solltest du vertraut mit Updates sein, kannst du jetzt großzügig den Erklärtext überspringen, direkt updaten und dich auf neue Funktionen und Bugfixing freuen. 

Wenn nicht, folge dem Guide:

Du hast von uns per Mail über ein neues Update erfahren oder es durch Zufall gefunden und von unserer Website heruntergeladen. Diese kleine Datei hast du auf deinen Computer geladen. Wenn du also jetzt auf die Schaltfläche Datei auswählen klickst, öffnet sich ein Dialog deines Betriebssystems. Wechsel an die Stelle, wo der Download die Datei mit dem Update abgelegt hat. Wähle sie aus und bestätige die Auswahl.

Anschließend auf Hochladen klicken und ein paar Minuten in Geduld üben.

Sobald du den Dateinamen im Dialog siehst, ist alles für das Update bereit.

Klicke auf Update starten. Und nimm unbedingt folgenden Hinweis ernst: Nicht den Strom während des Updates abschalten bzw. Stecker ziehen!

Fertig. Das Dashboard trägt die neue Versionsnummer. 

Anmeldung

Solaranlagen sind in Deutschland zweifach zu melden. In Abhängigkeit von der Leistung gibt es zwei Vereinfachungen für Steckersolargeräte. Für die Vereinfachung nach Solarpaket I sind die Leistungsgrenzen 1 & 2 einzuhalten. Für die Vereinfachung nach VDE-AR-N 4105:2018 ist die Leistungsgrenze 3 einzuhalten:

Vereinfachung durch
Neuregelung
1
installierte Leistung (Nennleistung der Solarmodule)
2
Wechselrichter-leistung (AC)
3
Leistung der Anschlussnutzer-anlage (in das öffentliche Stromnetz abgegebene Leistung)
Meldung im Marktstamm-datenregister (MaStR)Meldung an Netzbetreiber
Solarpaket 20/8657bis zu 2.000 Wp
(Watt Peak)
bis zu 800 VA (Voltampere)als steckerfertige SolaranlageMeldung entfällt
VDE-AR-N 4105:2018≤ (kleiner/gleich) 600 VA (Voltampere)als SolaranlageMeldung durch Anlagenbetreiber („Laienanmeldung“)

Meldung im Marktstammdatenregister (MaStR)

  • Steckersolargeräte sind beim Marktstammdatenregister (MaStR) zu melden, für Geräte bis 800 VA Wechselrichterleistung (Leistungsgrenze 2) gibt es seit 1.4.2024 eine eigene vereinfachte Kategorie „steckerfertige Solaranlage“.
  • Die Nichtmeldung beim Marktstammdatenregister (MaStR) ist eine Ordnungswidrigkeit.

Meldung beim Netzbetreiber

Für Steckersolargeräte über 800 VA (Watt) Wechselrichterleistung oder 2.000 Watt Photovoltaikleistung besteht eine Meldepflicht beim Netzbetreiber. Seit Marcus Vietzke, der Geschäftsführer der indielux GmbH, die Laienanmeldung bis 600 VA (Watt) in die Norm VDE-AR-N 4105:2018-11 verhandelt hat, können Steckersolargeräte, die nicht mehr als 600 VA (Watt) in das öffentliche Stromnetz einspeisen, auch ohne Elektriker angemeldet werden. (In der anstehenden Novellierung der VDE-AR-N 4105 soll diese Grenze auf 800 VA (Watt) angehoben werden.)

Da diese Steckersolargeräte im Marktstammdatenregister (MaStR) als Solaranlagen zu melden sind, wirst du nach der Meldung im MaStR Post von deinem Netzbetreiber bekommen. Dieser Brief kann mit dem Inbetriebsetzungsprotokoll E.8 der VDE-AR-N 4105:2018-11 und dem Zertifikat für den Wechselrichter bzw. für das ready2use Kit (nach Firmware-Update und Zertifizierung) beantwortet werden. (Gib dafür bitte „Zertifikat“ in die Suche ein und wähle den Download für dein Wechselrichtermodell bzw. ready2use Kit aus.) „Eine Zustimmung des Netzbetreibers oder eine Abstimmung mit dem Netzbetreiber ist in der Leistungsklasse bis 600 VA Erzeugungsleistung von steckerfertigen Erzeugungsanlagen unter Verwendung eines ready2plugin Stromwächters nicht erforderlich, da sichergestellt ist, dass keine Netzeinspeisung erfolgt.“ (Dr. Jörn Bringewat)

Meldung von indielux Steckersolargeräten

Steckersolargeräte bis 2.000 Watt Photovoltaikleistung und 800 VA Wechselrichterleistung

Beispiele:

Steckersolargeräte über 2.000 Watt Photovoltaikleistung oder 800 VA Wechselrichterleistung mit ready2plugin Stromwächter

Der ready2plugin Stromwächter wird die Netzeinspeisung konform zu VDE-AR-N 4105 begrenzen. Bei ansteuerbaren Wechselrichtern erfolgt diese Steuerung sekundengenau, bei allen anderen Wechselrichtern gemäß DIN VDE V 0620-1 im 10-Minuten-Intervall.

Die der Anwendungsregel VDE-AR-N 4105 gemäße Netzeinspeisebegrenzung für das ready2use Smart-Kit GW1500 geht in die Beta-Phase. Mit der Freischaltung der Funktionalität wird indielux eine Herstellererklärung für die Anmeldung beim Netzbetreiber bereitstellen.

ready2plugin Steckersolargeräte über 600 VA Wechselrichterleistung, deren Netzeinspeisebegrenzung gemäß VDE-AR-N 4105 noch nicht freigeschaltet ist, müssen für die Meldung auf 600 VA (Watt) Wechselrichterleistung begrenzt werden. (Durch die anstehende Anhebung der Leistungsgrenze auf 800 VA (Watt) hat sich die Anmeldung von abgeregelten Steckersolargeräten bei den meisten Netzbetreibern etabliert.)

Stromwächter bedienen

Datenvisualisierung

Zunächst erfährst du, wie du dir die Stromflüsse deines Steckersolargerätes anzeigen lassen kannst.

Cloud-Dienste

Die meisten Cloud-Dienste können auch als SaaS (Software as a Service) bezeichnet werden. Hersteller betreiben dabei in einem Rechenzentrum ihren Service, der Kunden angeboten wird. Der Vorteil für Anbieter liegt auf der Hand: Die den Service nutzenden Personen müssen die Software nicht kompliziert lokal installieren und selber aktuell halten. Der Support hält sich in Grenzen und Angebote können günstiger gemacht werden.

Aus Kundensicht sind diese Dienste gleichzeitig geliebt und gehasst. Viele mögen es nicht, wenn der Einsatz eines Produktes ausschließlich mit der angebotenen Cloud funktioniert.

Auch wir betreiben einen Cloud-Dienst: die ready2plugin.cloud. Dabei wollen wir dir das Leben so einfach wie möglich machen und stellen die übermittelten Daten visuell dar. Gleichzeitig schauen unsere Produkte automatisch nach, ob es neuere Updates gibt, die dann installiert werden.

Wenn du unsere ready2plugin Cloud nutzen willst, musst du dir dort einen User-Account anlegen und den Stromwächter verknüpfen. Anschließend werden deine Verbrauchs- und Erzeugungsdaten in grafischen Dashboards für dich aufbereitet.

Die Cloud-Nutzung ist aber optional. Wenn du deine Daten lieber komplett unter deiner Kontrolle haben willst, funktionieren unsere Produkte auch lokal.

Lies dazu den Abschnitt über SmartHome.

ready2plugin Cloud

Die ready2plugin Cloud ergibt keinen Sinn, wenn ihr keinen ready2plugin Stromwächter habt.

Unsere Cloud ist ein optionales Produkt für den ready2plugin Stromwächter. Wir freuen uns aber, wenn du unser Angebot nutzen willst.

Jeder Stromwächter funktioniert vollständig autark und setzt sein Produktversprechen um. Sofern du einige Komfortfunktionen nutzen und historische Daten angezeigt bekommen willst, verbinde den Stromwächter mit der Cloud. Der Zeitaufwand dafür liegt bei etwa 5 Minuten.

Folgende Funktionen stehen dir zur Verfügung, sobald du unser Cloud-Angebot nutzt:

  • Anzeige von historischen Erzeugungs- und Verbrauchsdaten
  • Information per E-Mail, falls der Stromwächter in einem Fehlerzustand hängt

Wir behandeln derzeit weitere Funktionen der Cloud nachrangig, weil wir noch mit dem Funktionsumfang des Stromwächters hinterherhinken. Allerdings ist unsere Wunschliste für Cloud-Funktionen schon recht umfangreich. Sobald wir diese umsetzen, laden wir dich ein, uns deine Wünsche ebenfalls mitzuteilen. 

ready2plugin Cloud-Konto

Danke, dass du unser Cloud-Produkt nutzen willst. Wie versprochen sollte der Vorgang nicht länger als 5 Minuten dauern.

Mit folgenden wenigen Schritten kommst du in unsere Cloud:

  1. Notier dir die Geräte-ID deines Stromwächters, die auf dem Dashboard angezeigt wird.
     
     
  2. Klick auf Zur ready2plugin Cloud oder nimm den Link https://www.ready2plugin.cloud/user/login
  3. Wechsel zu Log in with accounts.ready2plugin.cloud
     
  4. Weil du bestimmt noch kein Konto hast, nimmst du nicht den Login-Dialog, sondern wechselst auf registriere.
     

     
  5. Du kannst dich mit deinem echten Namen anmelden, musst es aber nicht. Vorschlag: Die E-Mail-Adresse sollte stimmen, weil wir euch dann auch über etwaige Probleme mit eurem Stromwächter informieren können. 

    Wichtig: In das Feld Device-ID trägst du die in Schritt 1 kopierte Geräte-ID ein. Nur dadurch werden dir im späteren Verlauf auch deine historischen Daten angezeigt. Wir haben das mal beispielhaft ausgefüllt, die persönlichen Daten dabei aber „gesternt“.
     

Stromwächter-LEDs

In einer frühen Iteration des Produkts hatten wir uns für einen Buzzer auf der Platine entschieden. Ein Buzzer ist eine Art Lautsprecher, bloß in ganz klein und wenig audiophil. Die Testpersonen bekamen es nie mit, wenn der Stromwächter einen Fehlerfall akustisch meldete. Einfach, weil es viel zu leise war. Im Zweifel hat es Nachbarn genervt, weil es unablässig piepste. 

Gelernt: Wir brauchen eine Alternative. Also blinkt der ready2plugin Stromwächter nun und zeigt sich farbenfroh. Zugegeben: Auch das kann übersehen werden. Unsere Empfehlung ist daher ja die Anbindung des Stromwächters an die ready2plugin Cloud. 

Aber natürlich wollen wir dich aufklären, was die Farben und Zustände eigentlich bedeuten sollen. Denn es ist ja schön, dass es blinkt, aber was will es sagen?

Die Farben: rot, gelb, grün.

Die Zustände: dauerhaftes Leuchten oder Blinken

IT-Sicherheit

Wir haben bei der Entwicklung unserer Produkte von Anfang an die IT-Sicherheit (IT Security) in den Fokus gerückt. Aber auch unsere Produkte sind nur so sicher, wie es das Netzwerk ist, in dem sie in Betrieb genommen werden.

Wer unberechtigt Zugriff auf dein Netzwerk erlangt, kann eine Menge Probleme herbeiführen: Abmahnungen, weil angeblich illegale Aktivitäten (z. B. Download urheberrechtlich geschützter Werke) durchgeführt wurden, oder der Versand von Spams, Angriffe auf Netzwerke und dergleichen. Sobald IoT-Geräte (auch als SmartHome-Produkte bekannt) im Einsatz sind, können Angreifer Schalter bedienen, die Temperatur anheben und Schlimmeres. Mit dem Betrieb eines Steckersolargerätes sind also plötzlich auch Erzeugungseinheiten potenziell angreifbar.

Fehlersuche

Firmware-Updates

Eins der häufigsten Einfallstore für Hacker sind veraltete Software-Versionen. Bedenke immer, dass jedes Gerät in deinem Netzwerk eigentlich ein Computer ist. Computer brauchen ein Betriebssystem, auf dem dann die Anwendung läuft. Und weil Software immer noch zu großen Teilen von Menschen geschrieben wird und Menschen Fehler machen, gibt es (hoffentlich) für alle deine Geräte von Zeit zu Zeit Firmware- oder Betriebssystem-Updates.

Dass du auf keinen Fall mehr einen Rechner mit Windows XP in dein Netzwerk hängst und diesen dann mit dem Internet verbindest, sollte selbstverständlich sein. Ist aber dein WLAN-Leuchtmittel oder der WLAN-Heizungsthermostat ebenfalls mit der neuesten Firmware versehen?

Handlungsempfehlung

Schau in deinem Router, welche Geräte im Netzwerk angemeldet sind. Mach dir Notizen, welche Produkte auftauchen. Versuche über die angezeigte IP-Adresse, im Browser eine Oberfläche zu öffnen. Meist gibt es irgendwo in der Navigation einen Punkt Firmware oder Updates. Schau, welche Version du hast und ob es auf der Website des Herstellers eine neuere Version gibt. Wenn das Produkt es hergibt, aktiviere automatische Updates.

Bei einigen Produkten musst du dir eine Smartphone-App installieren, weil nur darüber Firmware-Updates ermöglicht werden.

Für unsere Produkte haben wir eine spezielle Landingpage erstellt, auf der die Updates auch zum Herunterladen angeboten werden. Zu deiner Sicherheit können sich unsere Produkte aber auch automatisch aktualisieren.

Ja, wir wissen, IT-Sicherheit ist lästige Arbeit. Aber du betreibst ein Netzwerk und musst die Verantwortung dafür übernehmen.

Die Verbindung mit unserer Cloud ist der einfachste Weg, Updates automatisch einspielen zu lassen. Wenn du deinen Stromwächter nicht mit unserer Cloud verbinden willst, hat das vermutlich Gründe. Völlig okay. Deine Entscheidung.

Wir halten Updates jedoch für wichtig. Nicht nur, weil wir noch viele Funktionen liefern werden, die dein Produkt besser machen. Im Grunde ist der Stromwächter ja ein Computer. Genau genommen sogar zwei. Unsere Entwicklung setzt wiederum auf den Schultern von Giganten auf, weil es für viele Probleme bereits gute Lösungen gibt. Aber weil Software (immer noch überwiegend) von Menschen entwickelt wird, kommt es zu Fehlern. Updates beheben diese, genauso wie sie Sicherheitslücken schließen. 

Manuelle Updates

Sollte dein Stromwächter ein unerwünschtes Verhalten zeigen, führe bitte zunächst ein manuelles Software-Update durch.

Reset auf Werkseinstellungen

Es ist passiert. Du hast dein Passwort für die Weboberfläche vergessen. Wie versprochen ist die Lösung recht einfach. 

Nötiges Werkzeug: ein starker Magnet

Hier findest die detaillierte Anleitung zum Zurücksetzen.

Auf der linken Seite deines Stromwächters ist ein Barcode-Aufkleber. Schalte den Stromwächter stromlos (d. h. du musst alle AC-Stecker ziehen). Denk an die kleinen Plastikstifte, die für eine feste Verbindung zwischen Stecker und Buchse sorgen. Gewalt ist keine Lösung.

Sobald du den Stromwächter spannungslos gesetzt hast, halte den Magneten an das untere Ende des Barcodes und steck das Netzanschlusskabel wieder ein. Halte den Magneten noch ein paar Sekunden, bis die LEDs blinken. 

Der ready2plugin Stromwächter hat alle Einstellungen vergessen und fängt wieder von vorne mit der Inbetriebnahme an.

Du weißt, was jetzt kommt: Zurück zum Kapitel Stromwächter in WLAN einbinden.

Geräte- bzw. Device-ID

Du hast einen ready2plugin Stromwächter installiert und möchtest nun einen Cloud-Account erstellen. Dafür (und für den späteren Support) brauchst du deine Geräte-ID. Wo findest du diese?

Du musst dich mit der Netzwerkadresse von ready2plugin (z. B. 192.168.178.23) verbinden und bekommst dann auf dem Dashboard des Stromwächters die Geräte-ID angezeigt.
Wenn du die Netzwerk-Adresse von ready2plugin nicht kennst, kannst du in deinem Router nachschauen.
Am Beispiel einer FRITZ!Box:

  1. Melde dich in deiner FRITZ!Box an.
  2. Klicke auf Heimnetz.
  3. Klicke auf Netzwerk.

Hier solltest du dann deinen Stromwächter finden.

Diese Netzwerkadresse gibst du in die Adresszeile deines Browsers ein.

Entsorgung

Der Stromwächter sowie alle im Lieferumfang enthaltenen Elektronikteile dürfen gemäß den europäischen Richtlinien und dem deutschen Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) (für Deutschland) nicht über den Hausmüll, die Restmülltonne oder die gelbe Tonne entsorgt werden.

Gib deinen Stromwächter und alle im Lieferumfang enthaltenen Elektronikteile zur ordnungsgemäßen Entsorgung bei einer kommunalen Sammelstelle für elektronische Altgeräte ab. Auch Vertreiber von Elektronikgeräten sind nach den Kriterien aus § 17 Abs. 1 und Abs. 2 ElektroG (für Deutschland) zur unentgeltlichen Rücknahme von Altgeräten verpflichtet.

Die durchgestrichene Mülltonne auf dem Typenschild oder auf dem Gehäuse deines Stromwächters bedeutet, dass du gesetzlich verpflichtet bist, das Altgerät ordnungsgemäß einer vom Hausmüll getrennten Entsorgung zuzuführen.